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Die Träume der Sterbenden - Dr. med. Christopher Kerr mit Carine Mardorossian - Rezension

 


Guten Morgen meine Lieben,

Heute habe ich wieder eine Rezension für euch, aber diesmal zu einem Sachbuch.

Klappentext:

Warum wir den Tod nicht fürchten müssen. Christopher Kerr ist Hospizarzt. Alle seine Patienten sterben. Tausende von Menschen hat er bereits begleitet, die ihm im Angesicht ihres Todes erstaunliche Erlebnisse voller Anmut und Schönheit berichteten. Es sind Erfahrungen, die darauf hindeuten, dass sich während des Sterbens seelische Prozesse in uns ereignen, die meist verblüffend lebensbejahend und zutiefst friedvoll sind. Oft sind es Träume, in denen alte Beziehungen wieder aufleben, wie auch bedeutungsvolle Erinnerungen und Szenen der Liebe, des Aussöhnens und Verzeihens. Sie geben dem Leben Sinn und markieren für die Betroffenen den Übergang von tiefstem Leid, Angst und Verzweiflung hin zu Trost, Hoffnung und Akzeptanz der eigenen Endlichkeit

Aus beruflichen Gründen bin ich oft mit dem Thema Tod konfrontiert, auch die Tatsache, dass ich viele Haustiere zu Hause habe konfrontiert mich öfter mit dem Thema Verlust und Trauer. 

Ich distanziere mich öfter von Büchern welche mir einen zu sehr spirituellen Tick haben, aber bei diesem Buch war es anders. Ich war gespannt auf die wissenschaftliche Hinterfragung von Geschehnissen, welche wir nur aus den Erzählungen Dritter erhalten können: nur von den Betroffenen selbst.

Das Buch ist keine stoische wissenschaftliche Dokumentation welche von Fachbegriffen trieft, sondern eine herzerwärmende Aufzählung von Lebensenderfahrungen von Dr. Kerr´s Patienten. Anhand dieser Situationen und Beispiele wird der Leser an die Erforschung dieser Thematik herangeführt. Besonders gelungen war meiner Meinung nach auch, dass die Autoren nicht nur die positiven Seiten solcher Visionen und Träume angesehen haben, sondern dass es auch in manchen Situationen zu eher belastenden Momenten kommt. 

Fast alle Alters- und Gesellschaftsgruppen werden in Augenschein genommen. Für mich war die Situation für hospizbedürftige Kinder besonders eindrucksvoll. Ein ganzes Kapitel wird von Dr. Kerr auch für die Hinterbliebenen, beziehungsweise für die Angehörigen gewidmet.

Dieses Buch macht Mut. Für alle welche sich näher mit dem Tod befassen wollen, oder auch einen Verlust zu verarbeiten haben. 

Dieses Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal und dem Integral Verlag zur Verfügung gestellt. 


Bis die Tage 

Eure Melli





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