Hallo meine Lieben,
Heute habe ich eine Rezension zu einem Buch für euch, was mich selbst sehr betrifft. Beruflich wie Privat. Heute geht es einmal um das Berufsbild der Krankenschwester. Dieses Buch ist momentan überall in aller Munde; auch in meinem Team auf der Arbeit.
Ich bin Krankenschwester auf der Intensivstation, genau wie die Erzählerin dieser Geschichte. Hierbei handelt es sich um keine Fiktion, sondern um den Alltag. Genau das, was jeden Tag in deutschen Krankenhäusern passiert und nicht passieren sollte.
Wir alle stecken momentan in schwierigen Zeiten zu denen unter anderem mein Berufsstand als „systemrelevant“ eingestuft wurde. Doch leider sind die Missverhältnisse nicht erst seit der Corona-Pandemie massiv, sondern schon seit längerer Zeit.
Klappentext:
Franziska Böhler, Krankenschwester aus Überzeugung, schildert in bewegenden Fallgeschichten den Stationsalltag im Krankenhaus und macht deutlich, wie sehr Patienten und Personal unter profitorientierten Strukturen leiden.
Sie hat sich für Nachtdienste und Wochenendschichten entschieden, für viel Arbeit und noch mehr Verantwortung, für einen Job, der sie fordert – ihr Herz und ihren Verstand. Nicht entschieden hat sie sich für Dienste in ständiger Unterbesetzung, für Bedingungen, die Pflege und Medizin gefährlich und unmenschlich machen. Und doch finden sich Pflegekräfte immer öfter in dieser Situation: Sie arbeiten in einem Gesundheitssystem, das längst selbst dringend Hilfe braucht.
In ergreifenden Fallgeschichten aus ihrem Arbeitsalltag, aber auch von Patienten, Hebammen, Auszubildenden und Ärzten macht Franziska Böhler deutlich, wieviel Leid der Kostendruck und der Personalmangel in Krankenhäusern und Altenheimen verursachen. Die Zahlen zum Pflegenotstand hat vermutlich jeder schon mal gehört. Franziska Böhler schildert die Geschichten dahinter. Dabei vergisst sie auch die guten Momente nicht. Momente, die es wert sind, sich trotz allem genau für diesen Beruf immer wieder zu entscheiden.
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